Die im Folgenden beschriebenen Ziele wurden von Schulleitung, Tagesheimleitung, Erzieherin und im Tagesheim tätigen Lehrkräften festgelegt.
Die genannten Ziele werden als kurz-, mittel- und langfristig kategorisiert.
Bei der Formulierung wurde im gegenseitigen Austausch auf die Einhaltung der SMART- Prinzipien geachtet.
Inhalt:
1. Pädagogisches Konzept
2. Personal
3. Struktur/Phasen/Ablauf
4. Mittagessen - das besondere Ziel -
5. Kommunikation/Austausch
1. Pädagogisches Konzept
Folgende Aspekte des päd. Konzepts der MRS werden im Tagesheim verwirklicht:
Gott:
- Tagesheimkinder als Chormitglieder gestalten Gottesdienste mit
- die Tagesheimkinder sprechen ein gemeinsames Tischgebet vor dem Mittagessen
- die Erzieherin gestaltet das Schulhaus dem Kirchenjahr entsprechend mit den Kindern (Ostern, Erntedank, Advent, Weihnachten)
Ich:
- die Schülerinnen haben in der Lernzeit auch die Möglichkeit zur Übung und erfahren zusätzlich individuelle Unterstützung durch Lehrkräfte
- die Schülerinnen erlernen neue Fertigkeiten unter Anleitung der Erzieherin und haben die Möglichkeit Neues auszuprobieren
- die Schülerinnen arbeiten an verschiedenen Projekten (Pflege des Teichs, Anlegen eines Gemüsebeets, usw.)
Du:
- die Schülerinnen arbeiten im Schulgarten mit und diskutieren über Themen wie Abfallvermeidung, Tierschutz
- die Schülerinnen organisieren ein Sommerfest, eine Faschingsfeier und gestalten eine Weihnachtsfeier (inhaltlich, musikalisch),
- die Schülerinnen basteln für den Adventsbasar und engagieren sich so für das Sozialprojekt der Schule in Brasilien
- das Tagesheim Team vermittelt Werte wie Rücksicht, Vorsicht, Nachsicht, Zuversicht, Einsicht
Ziel (mittelfristig):
Im Tagesheim der Mädchenrealschule steht ein Raum für stille Beschäftigungen zur Verfügung.
Ziel (mittelfristig):
Der Stadtpfarrer besucht die Kinder im Tagesheim jährlich zu einer Sprechstunde.
2. Personal:
Im Tagesheim arbeiten vier Lehrkräfte als Betreuer mit. Jede Lehrkraft übernimmt einen zu Beginn des Schuljahres festgelegten Tag von Montag bis Donnerstag.
Individuelle Unterstützung in Mathematik und Englisch wird durch die Lehrkräfte der Schülersprechstunde gewährleistet.
Eine Erzieherin kümmert sich täglich von 12:30 – 16:00 Uhr um die Kinder und gestaltet das Nachmittagsprogramm.
Eine Köchin bereitet das Mittagessen zu.
Das Team wird nach Möglichkeit durch eine Praktikantin aus der FOS zusätzlich am Mittwoch und Donnerstag unterstützt.
Die Tagesheimleiterin regelt das Tagesgeschäft und Organisatorisches.
Ziel (kurzfristig):
Eine Vertretung ist eingeteilt, wenn ein Betreuer ausfällt.
Ziel (mittelfristig):
Die Lehrkräfte der 5./6. Klassen vermerken täglich die Hausaufgabe in WebUntis.
Ziel (langfristig):
Die Zusammenarbeit mit einem Schulpsychologen findet statt.
Ziel (mittelfristig):
Eine engere Zusammenarbeit mit der Küche findet statt.
3. Struktur/Phasen/Ablauf
12:40 Uhr: Anwesenheitskontrolle
Tischgebet
Gemeinsames Mittagessen
Kurze Freizeit (bei schönem Wetter im Freien)
13:15 Uhr: Hausaufgabenbetreuung in zwei Räumen
(ein Stillarbeitsraum, ein Flüsterraum)
Zusätzliche Unterstützung durch 2 Fachlehrer (M/E)
Verpflichtend bis 14:00 Uhr
14:00 Uhr: Freizeitphase (auch im Garten)
Spiele im Haus
Täglich verschiedene Bastelarbeiten, je nach Jahreszeit
IT-Hausaufgabe am Dienstag mit Nutzung des IT-Raums
Ziel (mittelfristig):
Die Schülerinnen nutzen ihre Freizeit sinnvoll.
Ziel (mittelfristig):
Ein Rahmenplan bzw. Jahresplan ist eingeführt.
Ziel (kurzfristig):
Es gibt feste Verhaltensregeln, die von allen Verantwortlichen eingefordert werden.
Ziel (mittelfristig):
Je Halbjahr werden zwei Mottowochen durchgeführt.
Unser besonderes Ziel ist das
4. Mittagessen im Tagesheim:
Das Mittagessen im Tagesheim wird vom Catering-Service Apetito geliefert, von der Köchin täglich zubereitet und durch frische Produkte ergänzt.
Ziel (mittelfristig): Das Essensangebot ist vielfältig.
- Maßnahme: Gemüse und Obst werden täglich angeboten.
- Maßnahme: Die Schülerinnen bereiten ein Gericht im Monat selbst zu.
- Maßnahme: Schülerinnen können zwischen Fleisch und vegetarischem Gericht wählen.
- Maßnahme: Bioprodukte werden je nach Verfügbarkeit und Preis angeboten.
- Maßnahme: das Essensangebot wird um folgende Produkte ergänzt:
- Suppen
- Wurstsalat, Käsesalat (im Sommer)
- vielfältiges Salatangebot (Karotten, Kraut, Paprika, Mais, Tomaten, Gurken)
- Maßnahme: Gesprächsrunde zum Thema Essen (zu Beginn des Schuljahres, zum Halbjahr, bei Bedarf):
- Vermeidung von Müll/zu große Portionen
- Bio-Produkte
- Gesundes Essen
- Fair Trade
- Essen zu Hause
- Essen in anderen Kulturen (Schülerinnen bringen sich ein)
Ziel:
Das Bewusstsein für die Bedeutung des Essens ist bei den Schülerinnen vorhanden.
Das Mittagessen ist als Ort und Zeitpunkt der Vermittlung von Tischsitten verstanden.
- Maßnahme: Ein gemeinsames Gebet wird gesprochen oder ein Lied gesungen.
- Maßnahme: Die Schülerinnen werden beim Aufräumen täglich miteinbezogen.
5. Kommunikation/Austausch
Die Tagesheimleitung führt in regelmäßigen Abständen Teamsitzungen im Tagesheim durch. Im Protokoll werden Ergebnisse festgehalten und der Schulleitung vorgelegt. Die Erzieherin und die Tagesheimleitung besprechen sich in unregelmäßigen Abständen und bei Bedarf mit der Schulleitung.
Ziel (mittelfristig):
Ein regelmäßiger Austausch zwischen den Mitarbeitern im Tagesheim und den Lehrkräften findet statt.
Ziel (langfristig):
Eine regelmäßige Zusammenarbeit mit einem Schulpsychologen bzw. Mitarbeiter der Caritas ist etabliert.
Ziel (kurzfristig):
Der Informationsfluss ist optimiert.
Ziel (kurzfristig):
Die Schülerinnen erfahren Anerkennung und Wertschätzung ihrer Arbeiten durch die Lehrkräfte.
Ziel (mittelfristig):
Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist institutionalisiert.
Ziel (kurzfristig):
Die Kommunikation zwischen Tagesheim und Lehrkräften in Wahlfächern ist geregelt, damit jederzeit klar ist, wo die Schülerinnen sind.
Freilassing, den 17. Oktober 2018
Die Schulleitung