Mädchenrealschule als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet

Die verdiente Anerkennung für das große Engagement der beteiligten Lehrkräfte sowie der Schülerinnen erhielt nun die Erzbischöfliche Mädchenrealschule Franz von Assisi Freilassing.

Anfang Dezember wurde die Schule im Rahmen einer großen Feier in den Räumen von „Google“ in München als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Bayern, zu denen ab sofort auch die Mädchenrealschule gehört, steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz. 

Kultusministerin Anna Stolz zeigte sich begeistert vom MINT-Profil der Preisträgerschulen: „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sind Schlüsseldisziplinen in unserer modernen Welt. Die MINT-Fächer sind besonders gefordert, wenn es darum geht, Lösungen für die Megathemen unserer Zeit zu finden – für den Klimawandel, die Energiewende, die Mobilität der Zukunft oder für einen gewinnbringenden und verantwortungsvollen Umgang mit KI. Wir müssen unseren Kindern und Jugendlichen die nötigen Kompetenzen vermitteln, damit sie unsere Zukunft aktiv mitgestalten können.“ Sie würdigte, dass die ausgezeichneten Schulen eindrucksvoll vormachen, wie das geht. 

Katharina Gschwendtner, Lehrerin an der Mädchenrealschule, koordinierte die Bewerbung der Freilassinger Schule, die einen bundesweit einheitlichen Prozess durchlaufen musste und dabei anhand eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet wurde. Seit Jahren arbeiten die Fachkolleginnen und -kollegen intensiv im Bereich MINT. So gibt es ein breites Angebot an Wahlfächern, Projekten, Wettbewerben und Exkursionen, mit denen die Schule optimale Rahmenbedingungen schafft, um zusätzlich zum regulären Unterricht das Interesse und die Neugierde an MINT-Fächern bei den Schülerinnen zu wecken. Auch die Teilnahme an Kursen des Schülerforschungszentrums Berchtesgadener Land wird ermöglicht. „Mit diesen Angeboten gelingt es uns immer wieder, Kreativität, Talente und Selbständigkeit der Lernenden zu fördern und das Vorurteil, dass MINT und Mädchen nicht zusammenpassen würden, aus dem Weg zu räumen“, beschreibt Gschwendtner.

Viele Studiengänge und Berufe setzen inzwischen Kompetenzen im MINT-Bereich voraus und genau darauf werden die Schülerinnen vorbereitet. Zudem werden MINT-Schulen von bundesweiten Partnern der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ unterstützt. Neben der Begeisterung für MINT-Fächer ist es unter anderem Ziel der Initiative, die Zahl der Studienanfängerinnen in MINT-Studiengängen an den Hochschulen in Deutschland zu steigern.  

„Wir sind überzeugt, dass diese Auszeichnung viele Schülerinnen anspricht und sie motiviert, zu beweisen, dass die Zukunft von mathematischen, naturwissenschaftlichen und digital-technischen Berufen auch in den Händen der Frauen liegt“, äußerte Nicholas Mayer, Schulleiter der Erzbischöflichen Mädchenrealschule, bei der Überreichung des Zertifikats. „MINT-Förderung ist Zukunftsförderung!“ 

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v.l.n.r.: Dr. Christof Prechtl, vbw; Harald Fisch, MINT Zukunft; Dr. Wieland Holfelder, Google; Nicholas Mayer, Schulleiter MRS Freilassing; Katharina Gschwendtner, MINT-Koordinatorin MRS Freilassing; Staatsminister für Digitales Dr. Fabian Mehring; Judith Herrmann, MINT Zukunft; Peter Brichzin, GI; Martin Wunsch, STMUK. (Foto: Fabian Vogl)